Bei chronischen und schweren Erkrankungen, wie Krebserkrankungen, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Kurzdarmsyndrom oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten, spielen Ernährung, Ernährungsstatus und körperliche Aktivität eine zentrale Rolle für den Therapieverlauf und die Lebensqualität. Um die Behandlung optimal anzupassen, ist eine regelmäßige Erfassung dieser Faktoren besonders wichtig – aber im Alltag oft schwer umzusetzen.
Telemedizinische Lösungen bieten hier neue Möglichkeiten: Über digitale Anwendungen können Betroffene ihre Ernährung, Bewegung und weitere gesundheitsrelevante Daten selbst dokumentieren. So lässt sich die Behandlung individueller gestalten, kontinuierlich begleiten und gezielter steuern. Das kann wesentlich dazu beitragen, Therapieerfolge zu verbessern, Rückfälle zu vermeiden und die Lebensqualität zu steigern.
Patientinnen und Patienten profitieren dabei direkt: Sie erhalten personalisiertes Feedback, können Veränderungen frühzeitig erkennen und müssen seltener für Kontrolluntersuchungen in die Klinik. Die digitale Betreuung ermöglicht eine engere therapeutische Begleitung – auch zwischen den Behandlungsterminen.
Der Verein Numeas unterstützt Forschungsgruppen, die digitale Methoden entwickeln, um medizinisch relevante Daten bei diesen Erkrankungen effizient zu erfassen und auszuwerten. Ziel ist es, die Patientenversorgung zu optimieren und eine bestmögliche, moderne Behandlung zu ermöglichen.
