Chronisch-entzündliche Darmerkrankung
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verursachen Entzündungen im Verdauungstrakt, die Symptome wie Durchfall, Bauchschmerzen und Fieber auslösen können. Häufig treten auch Beschwerden außerhalb des Darms sowie Erschöpfung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf, mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko.
Etwa 300.000 Menschen in Deutschland, meist im Alter zwischen 20 und 40, sind betroffen. Da die Ursachen unbekannt sind, erfolgt die Behandlung symptomatisch, wobei Ernährung und Training Muskelschwund und Fatigue lindern können.
Ernährungstherapie
CED, besonders Morbus Crohn, führt oft zu Nährstoffmangel und Gewichtsverlust. Durchfälle und Erbrechen verschlechtern die Nährstoffaufnahme. Eine ausgewogene Ernährung verhindert Mangelerscheinungen und reduziert Komplikationen.
Bei Colitis ulcerosa sind Mängel seltener, aber Flüssigkeits- und Energiezufuhr bleiben wichtig. Regelmäßige Ernährungsberatung und moderate Bewegungstherapie fördern die Genesung.
Erhöhter Bedarf an Nährstoffen
CED erschwert die Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen wie Vitamin D, B12, Eisen, Zink und Magnesium. Mängel können den Krankheitsverlauf verschlechtern. Gezielte Supplementierung und regelmäßige Kontrollen sind essenziell, um Defizite auszugleichen.
Sporttherapie bei CED
Moderater Sport lindert Fatigue, fördert Muskelaufbau und verbessert die Lebensqualität. Das Training sollte schonend und individuell angepasst sein, besonders bei akuten Entzündungen, um Überbelastung zu vermeiden.